Winterfutter für Meisen, Finken und Sperlinge
Fettrahmen-Aktion des Lorscher Vogelschutzvereins
Lorsch. „Winterfutter für Vögel selber machen“ hieß das Motto des Lorscher Kanarienzüchter-, Vogelfreunde und Vogelschutzvereins auch in diesem Jahr. Dazu hatte der Vorstand mit dem Vorsitzenden Nicolai Poeplau die Bevölkerung in den Vogelpark Birkengarten eingeladen. Die Resonanz konnte sich sehen lassen. Zahlreiche Kinder hatten mit Mama und Papa den Weg in den Park gefunden. Bereits von der Straße konnte das Hämmern gehört werden.
Kinder und Erwachsene nagelten Holzklötzchen auf eine rechteckige Unterlage. So entstand der Rahmen, eine echte Zimmerer-Arbeit. Auf der Vorderseite wurde unten eine Sitzstange aus einem dürren Ast befestigt. Zum Futterrahmen wurde er erst, als Daniel Hartnagel ihn mit einer Maurerkelle mit einem Gemisch füllte, bestehend aus knapp einem Kilo Rindertalg, Haferflocken, Sonnenblumenkernen, Weizenkörnern und Erdnüssen. Nicolai Poeplau hatte rund 100 Kilo Rindertalg besorgt. Das dürfte für etwa 90 Rahmen reichen, versicherte einer der acht Helfer.
Diese Futterkästen, die nach dem Aushärten auf einem Balkon oder im Garten an einem Baum aufgehängt werden können wie die handelsüblichen Meisenknödel, werden vor allem von gefiederten Körnerfressern angenommen. „Meisen, Finken, Sperlinge und Elstern tummeln sich im Winter ständig um das in der freien Natur fehlende Futter“ schreibt der Vereinsvorstand. Der Vorstand hängt viele Fettrahmen selbst an verschiedenen Stellen im Wald auf. Auch Kindergärten sollen in diesem Jahr wieder mit dem Winterfutter versorgt werden.
Wer einen Bausatz zimmerte, spendete vier Euro, für einen fertigen Rahmen mussten fünf Euro berappt werden. Gegen die Kälte hatten die Helfer eine Feuerschale zum Aufwärmen aufgestellt. Versorgt wurden die Besucher auch mit Kuchen, Plätzchen, Glühwein und heißem Orangensaft. Infos gibt es im Internet unter: www.vogelpark-lorsch.de/fettrahmen2017. ml