Meine Damen und Herren, liebe Freunde der Vogelliebhaberei und Vogelkunde – mein Vortragsthema am heutigen Tag ist die Ernährungsweise, sind die Nahrungspflanzen einheimischer und fremdländischer carduelider aber auch fringillider Finken im Wechsel der Jahreszeiten.
Der Vortrag soll sowohl den feldornithologisch Interessierten als auch den Pfleger carduelider Finken gleichermaßen ansprechen. Denn, beide vogelkundliche Themenbereiche sind bestens dazu geeignet sich zu ergänzen und voneinander im Wissen um die Bedürfnisse der Gefiederten – in unserem Falle den Cardueliden – zu profitieren. Das bedeutet, Feldbeobachtungen, Feldstudien in Einklang mit der angewandten Vogelkunde, der Vogelliebhaberei und Pflege zu bringen. Gerne will ich die Gelegenheit nutzen um bei der Besprechung der Nahrungspflanzen, der Wildkräuter in heimischem Wald und Flur wenn auch nur kurz – auf deren besondere Bedeutung als überaus wirksame Heilkräuter hinweisen.
Nicht umsonst und nicht von ungefähr ist die Erkenntnis von der Wiese als Apotheke Gottes bis in die Jetztzeit getragen und unzählige Male durch Heilerfolge eindrucksvoll bestätigt worden.
Doch das ist nicht mein Hauptthema an diesem Tag. Mein Hauptthema sind die für die Ernährung und das Wohlbefinden unserer Cardueliden in freier Natur zur Verfügung stehenden Futterpflanzen. Leider werden viele dieser Wildkräuter immer noch, oftmals gedankenlos, als Unkraut bezeichnet und somit als minderwertig oder gar schädlich abgetan.